Sind Barfußschuhe gesund?

Die Frage wird mir oft gestellt. Natürlich bist du nicht sofort gesund oder hast gesunde Füße, sobald du Barfußschuhe trägst. 😉

Das Gehen in Barfußschuhen kann aber einen wertvollen Beitrag zu deiner Gesundheit leisten. Warum das so ist und für wen das gilt, erkläre ich dir hier.

Viele Ärzte und Physiotherapeuten empfehlen ihren Patienten mittlerweile, so oft wie möglich barfuß zu laufen. Die Fußmuskulatur wird durch das Barfußlaufen gekräftigt und hierdurch auch die Durchblutung verbessert.

So sinkt die Gefahr für die Entwicklung von Fehlstellungen wie Spreizfuß, Senkfuß, Knickfuß oder Plattfuß, und auch das Risiko von der Bildung von Fersensporn, Hallux Valgus oder Problemen mit der Achillessehne kann vermindert werden.

Sind diese bereits vorhanden, kann durch das Barfußlaufen sogar in vielen Fällen eine deutliche Verbesserung des Zustandes bzw. eine Ausheilung erreicht werden.

Das hängt aber natürlich auch von der Schwere der Fehlstellung ab.

Unter Umständen ist es hier auch sinnvoll, zusätzliche Übungen zur Kräftigung zu machen oder sich von einem Trainer oder Therapeuten begleiten zu lassen.

Bücher zu dem Thema habe ich in meinem Artikel Barfußschuhe bei Fehlstellungen für dich verlinkt.

Durch die natürlicheren Bewegungsabläufe beim Barfußlaufen bessert sich auch die Körperhaltung insgesamt, dazu sorgt der direkte Bodenkontakt für viele Sinneseindrücke, die sonst durch dicke Sohlen verloren gehen.

Das Laufen in Barfußschuhen kommt dem Barfußlaufen sehr nahe. Dabei werden deine Füße nicht eingeengt, die Zehen können sich ungehindert auffächern und ihre Funktion wieder voll entfalten.

Damit beugst du einer Fehlstellung des Großzehengelenks vor (Hallux Valgus).

Dabei sind deine Füße sind aber sicher geschützt vor Verletzungen und Umwelteinflüssen. Mit Barfußschuhen tritt man mit ein wenig Übung zudem auch viel sanfter und damit gelenkschonender auf als mit konventionellen Schuhen.

Und: Ein Spaziergang durch die Natur mit Barfußschuhen wirkt unglaublich entspannend.

Wichtig ist, den Umstieg langsam anzugehen, um Überlastungen zu vermeiden. Denn das Gehen in Barfußschuhen kann für untrainierte Füße ziemlich anstrengend sein.

Lies dazu auch meinen Artikel So läufst du richtig mit Barfußschuhen.

Ich habe schon von vielen Lesern Mails erhalten, denen es gesundheitlich besser ging, nachdem sie auf Barfußschuhe umgestiegen sind.

Das bezog sich z. B. auf Probleme mit den Füßen, Rückenschmerzen und Knieschmerzen.

Weder das Barfußlaufen noch der Umstieg auf Barfußschuhe sind aber Allheilmittel. Probiere einfach mal aus, ob es dir gut tut, barfuß zu gehen oder auch in Barfußschuhen.

Falls du Verletzungen oder schwerwiegende gesundheitliche Probleme hast, solltest du mit deinem Arzt oder Therapeuten darüber sprechen, ob Barfußschuhe für dich geeignet sind.

Mehr zum Thema erfährst du im Artikel Warum Barfußschuhe?

Quellen: -https://www.nature.com/articles/s41598-020-71247-9#Abs1 (Sehr ausführlicher Artikel mit Grafiken)
-https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20006314/
-https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23439417/
-https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23007933/

Julia Band

Mein Name ist Julia, ich bin gerne draußen, liebe die Natur und trage seit 2014 fast nur noch Barfußschuhe.

Weil ich leidenschaftlich gerne neue Barfußschuhe teste, habe ich 2015 diesen Blog gegründet.

Seitdem schreibe ich hier ausführliche Artikel über meine Erfahrungen und gebe dir viele nützliche Tipps rund um Minimalschuhe.

Mehr über Julia erfahren.

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